Gletscher See in Thorsmörk Island

Erlebnisbericht Islandrundreise mit Offroad-Jeep

Reisezeitraum: August 2015

Lieber Herr Pier,

als „alte“ Skandinavien-Fans fehlte uns bis vor drei Wochen nur noch Island um Nordeuropa zu komplettieren.

Bei Recherchen zur Anreise (sind ja sonst immer mit Fähre und eigenem PKW unterwegs gewesen) und Informationen zu Land und Leuten sind wir aufgrund einer sehr ansprechenden Gestaltung und des sehr informativen Inhaltes der Homepage an Ihrer Seite hängengeblieben.

Schnell kamen wir in Kontakt und Sie stellten uns, trotz unseres engen Zeitfensters, eine 15-tägige Rundreise zu den meisten Sehenswürdigkeiten und Fahrten durchs Hochland zusammen. Auch um die täglichen Unterkünfte und den Mietwagen mussten wir uns nicht kümmern. Nur die Flüge buchten wir bei WOW-Air selbst dazu.

Nun hat uns seit einer halben Woche der deutsche, sehr hektische Alltag wieder (hier sei nur das Gedrängel auf dem Flughafen oder die Staus auf den Autobahnen genannt). Dazu kommt noch der Schock über die ungewohnt hohen Sommertemperaturen hier in Mitteleuropa, die uns Island in den zwei Wochen leider nicht bieten konnte, was allerdings überhaupt nicht schlimm war!

Nach und nach setzen sich die Erlebnisse und man beginnt erst jetzt eigentlich alles so nach und nach zu verarbeiten. Da jeden Tag immer wieder neue interessante Landschaftsbilder von kargen Lavahochebenen über tosende Wasserfälle bis hin zu stinkenden Schlammtöpfen dazukamen, braucht das seine Zeit.

Das Wetter verwöhnte uns die erste Woche im Süden und in Landmannalaugar mit reichlich Sonne und angenehmen Temperaturen, was wir so eigentlich gar nicht erwartet hätten. Schnell sollten wir aber bei aller Freude eines Besseren belehrt werden und Island präsentierte sich uns dann vier Tage lang an der Ostküste und im Norden so, wie man sich Islandwetter als Mitteleuropäer vorstellt: kühl, um nicht zu sagen kalt (6-8 Grad), starker Wind und immer ein ganz feiner durchdringender Nieselregen. Man sollte sich nie zu früh freuen! Allerding wurde das Wetter mit jedem Kilometer Richtung Reykjavik kommend, wieder besser. Und so verabschiedete sich die Insel am letzten Tag mit einem wunderschönen roten Sonnenaufgang!

Die täglich von Ihnen geplanten Etappen waren so kalkuliert, dass jederzeit noch Zeit für individuelle Wanderungen und Besichtigungen oder „Entspannungsbädern“ in heißen Quellen blieb. Gerade weil es abends ja noch recht lange hell ist, lohnt es sich besondere Touristenattraktionen erst spät anzusehen, wenn all die ganzen Busse wieder weg sind. Danke an dieser Stelle für die vielen Vorschläge und „Geheimtipps“!

Ein ganz großes Lob möchten wir Ihnen für die Auswahl der Übernachtungen aussprechen. Ohne Ausnahme waren diese außerordentlich schön, geschmackvoll eingerichtet, familiär geführt und boten täglich ein sehr reichhaltiges und schmackhaftes Frühstück! Schade, dass man meistens nur eine Nacht da sein kann. Mit Abstand das Beste war die Übernachtung in Hofstadir, in einem alten rekonstruierten Torfhaus. Da die Besitzerin viele Jahre in Deutschland lebte und noch sehr gut deutsch spricht, erzählte sie uns eine Menge über ihr altes Vaterhaus und die Mühen der Rekonstruktion. Es hat sich gelohnt! Sie gab uns auch den Tipp mit der heißen Quelle in Reykir. Bei Nieselregen und 8 Grad nur zu empfehlen!

Alles in allem werden wir noch lange brauchen, um all die vielen wunderschönen und interessanten Eindrücke und Erlebnisse zu verarbeiten. Aber eins steht fest: es war ein toller Urlaub, den wir sicher so schnell nicht vergessen werden!

………..  und das alles dank Ihrer Planung und Vorbereitung! Vielen herzlichen Dank!

Man kann Sie ohne zu Überlegen nur weiterempfehlen.

TAKK FYRIR!
Sabine und Maik Semmler aus Zwickau/Sachsen